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J.LO Konzert – Stimme: naja, La Lopez: oho!

Jennifer Lopez, Universal Music, Credits: Warwick Saint

von Gila Thieleke, 29.10.2012

Bei der Shopping-Tour in Hamburg präsentierte sich US-Star Jennifer Lopez mit einem Mix aus Winter-Boots, weiter Hose und Schlabber-Strick. Doch bei ihrem Konzert in der O2 World zieht die amerikanische Latina alle Register.

Glitzer-Kleidchen in Netz-Optik, Diamant besetzte Super-Highheels, Schwanen-Robe: Jennifer Lopez (43) begeistert mit ausgefallenen Kostümen. Der Gesang wäre dann das andere Thema. Bei den ersten drei Songs hatte man das Gefühl, sie singt kaum selbst, stattdessen hauen ihre Backgroundsängerinnen raus was sie können. Irgendwann setzt auch J.LO ein. Doch direkt beim Song “Waiting for tonight” geht ihr die Puste aus, sie versucht die Fans singen zu lassen. Die kennen den Text aber nicht. Hm, naja, wurscht. La Lopez übernimmt wieder und die Show geht munter weiter.

Die oft als “Diva” verschriene Sängerin gibt sich sehr publikumnsnah, tritt bis vorne an die Bühne, beugt sich weit über Fotorafen und Kamerateams hinweg und reicht ihr Mikro in die Menge. Im Vorwege konnte ich einen Blick auf die Songliste erhaschen. Auch ihre Hip-Hop-Ghetto-Songs sind dabei. ‘Wie soll das funktionieren’ dachte ich noch so. Die Gude is schließlich auch keine 20 mehr und ihre nicht ganz so hip-hop-mäßigen Fans altern schließlich mit. Aber, chapeau! Es funktioniert. Das Madley aus “Jenny from the Block”, “I’m real” und Co. kommt bombenmäßig an.

Bei der Ballade “Untill it beats no more” kann die Latina – immerhin kurz vor Ende des Konzerts – dann auch mal zeigen, was sie drauf hat und das war wirklich schön anzuhören. Insgesamt braucht man aber natürlich nicht um den heißen Popo herumzureden – es ist wohl allen bekannt, dass Frau Lopez nicht die stärkste Stimme hat, aber wat soll’s. J.LO ist einfach ‘ne geile Socke!