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Abwehr eines Haiangriffs, Film Kontiki, Foto: DCM

Kino-Tipp Kon-Tiki: Nichtschwimmer überquert Ozean

Gila Thieleke, 05.02.2013

Das historische Film-Drama über die legendäre Überquerung des pazifischen Ozeans auf einem selbst gebauten Floß: Insgesamt 8.000 Kilometer schippert Nichtschwimmer Thor Heyerdahl auf dem offenen Meer, um eine revolutionäre Theorie zu beweisen…

Die riskante Forschungsreise ist für den Norweger und seine fünfköpfige Crew die einzige Chance, eine revolutionäre Theorie zu beweisen: Polynesien (Inselgruppen von Hawai über Neuseeland bis zur chilenischen Osterinsel) wurde vor 1.500 Jahren mit einem ganz einfachen Floß von Südamerika aus besiedelt. Damit stellt sich der Forscher nicht nur gegen die gesamte Fachwelt, er setzt im Selbstversuch auch sein Leben aufs Spiel. 8.000 Kilometer “segelt” die Truppe über das offene Meer, vergleichbar mit der Strecke Hamburg – Peking. Nicht nur das primitive Floß, genannt Kon-Tiki, muss den heftigen Naturgewalten des unberechenbaren Ozeans stand halten. Auch das Team stößt an seine menschlichen und körperlichen Grenzen.

Ein beeindruckender Film nach einer wahren Begebenheit aus dem Jahre 1947 mit Pål Sverre Valheim Hagen in der Hauptrolle. Kinostart: März 2013

Kinostart Quartett, Foto: Quartett, dcm distribution

Kino-Tipp: Quartett

Gila Thieleke, 04.02.2013

Charmant, witzig und ein bisschen ulkig-schräg: Das Regiedebüt von Dustin Hoffman und Oscar-Gewinnerin Maggie Smith in der Hauptrolle startete in den deutschen Kinos!

Das Chaos ist vorprogrammiert, wenn mehrere pensionierte Opernsänger aufeinander treffen. Mit der Verfilmung des Theaterstücks zeigt Oscar-Gewinner Dustin Hoffman mal rührend, mal humorvoll, dass er seine Regie-Premiere hervorragend umgesetzt hat.

Quartett ist ein charmanter Film über alternde Herrschaften, Freundschaft, stimmengewaltige Diven und die große Bühne. Der Kinofilm läuft bereits an einer Vielzahl der Hamburger Kinos.

Programmkino 3001 in der Schanze, Foto: www.3001-kino.de

Underdog: Schanzen-Kino 3001

Gila Thieleke, 22.01.2013

In Hamburg gibt es viele urige Plätze, bei denen es sich lohnt, sie mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Cinemaxx einen Film auf Riesen-Leinwand mit tollem Surround-Sound anzuschauen, macht definitiv Spaß. Aber für manche Filme muss es einfach minimalistisch, gemütlich sein.

Für das alte Filmtheater “Streits” am Jungfernstieg ist es leider zu spät – Anfang März wird man hier voraussichtlich den letzten Kinofilm sehen. Schade, dass wir dieses wunderschöne Kino nur noch einen guten Monat besuchen können. Umso mehr sollten wir die anderen alternativen Kinos in Hamburg unterstützen, damit sie nicht das selbe Schicksal ereilt.

Im Hinterhof gelegen lockt das Programmkino “3001″ mit seinem ganz eigenen Charme. Hier -Mitten in der Schanze- können Sie Filme abseits des Mainstreams anschauen, zum Beispiel in Englisch mit Untertiteln wie beim Streifen “for Ellen” oder dem französischen Liebes-Film “Der Geschmack von Rost und Knochen”.

Es lohnt sich einfach, in Hamburg auch mal die kleinen, niedlichen und beschaulichen Orte aufzusuchen. Die haben oft viel Charme und Charisma und sind immer wieder einen Besuch wert.

Hier geht’s zur Monatsübersicht…

Rick Kavanian, Foto: www.rick-kavanian.de

Comedy: Rick Kavanian

Gila Thieleke, 21.01.2013

Er ist angeklagt und muss sich vor Gericht verantworten. Warum? Man weiß es nicht… Was er verbrochen hat, ist auch nicht ganz klar.

“Egostrip” ist eine Ein-Mann-Show auf der Bühne – mit Rick Kavanian in sämtlichen Haupt- und Nebenrollen. Stimmengewaltig und mit einem enormen Repertoire an Gestik und Mimik soll der Entertainer in allen seinen Rollen die Zuschauer begeistern.

Heute macht der Comedian das Schmidts Tivoli unsicher. Reinschauen lohnt sich!

Hier geht’s zur Homepage des Comedians…

Ausstellung, Foto: Beba Lindhorst, 2012

Lassen Sie Kultur in Ihr Leben!

Gila Thieleke, 14.01.2013

Das Jahr 2013 hat begonnen und die meisten sind in ihrem gewohnten Arbeitstrott wieder drin. Nur hat es auch mit den guten Vorsätzen geklappt? Vielleicht sollten Sie einfach alles streichen und sich die Dinge vornehmen, die Sie leichter umsetzen können.  Bringen Sie ein bisschen mehr Kultur in Ihr Leben!

Wir machen uns manchmal Listen an guten Vorsätzen: Gesündere Ernährung, früheres Aufstehen und mehr Sport. Doch landen diese Vorhaben fast jedes Jahr wieder auf dem Wunschzettel. Nehmen Sie sich doch etwas vor, an das Sie sich nicht jeden Tag wieder erinnern müssen, damit Sie es auch einhalten, sondern bereichern Sie Ihr Leben mit den schönen Dingen. Oft vergessen wir die außergewöhnlichen, skurrilen oder einfach märchenhaft schönen Ausstellungen in Hamburg.

Hier unsere Veranstaltungstipps für ein bisschen mehr Kultur:

Wünsch Dir was aus Märchenwelten

Noch bis 18.02.2013 können Sie sich von der märchenhaften Ausstellung verzaubern lassen.
Wo? kulturreich, Wexstraße 28, Hamburg
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12-18 Uhr

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von kulturreich.

 

Im Banne des Dunkels

Charles Meryon und die französische Radierbewegung

Mit der Ausstellung „Im Banne des Dunkels” präsentiert die Hamburger Kunsthalle den Künstler Charles Meryon als frühen Erneuerer der französischen Radierung (Mitte des 19. Jahrhunderts).

Noch bis 03. März können Sie sich seine Zeichnungen anschauen.
Wo? Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, Hamburg

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von der Hamburger Kunsthalle.

 

Gute Aussichten – Junge deutsche Fotografie 2012/2013

Im Zuge der Ausstellung werden im Haus der Photographie vom 26. Januar bis 03. März 2013 eine breite Auswahl an Fotografien von jungen Künstlern der letzten zwölf Monate präsentiert.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 11 − 18 Uhr
Jeden 1. Donnerstag im Monat: 11 − 21 Uhr (außer an Feiertagen und im August/September)

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Deichtorhallen.

 

Comedian Markus Krebs in Hamburg, Foto: Gila Thieleke

Kracher! Comedian Markus Krebs erobert Deutschland

Gila Thieleke, 04.12.2012

RTL Comedy Grand Prix Gewinner Markus Krebs ist ein Multitalent: Er schreibt seine Memoiren „Literatur unter Betäubung“ und plant eine Aufzuchtstation für Mettigel. Ach ja, und er ist der einzige, dessen Kumpel einen Brennholzverleih führt…

Sein Kennzeichen: Ruhrpott-Mütze und Sonnenbrille. Als ich Comedian Markus Krebs (42) am Hauptbahnhof in Hamburg abhole, erkenne ich ihn auch ohne seine Bühnenaufmachung sofort. Wir setzen uns in eine Kneipe und der stämmige Duisburger bestellt mittags um zwei sein erstes Bierchen.

Bereits im letzten Jahr habe ich ihn im 13. Stock das erste Mal live gesehen. „Ich erinnere mich“, erzählt Markus. „Mein Lohn war damals ein gelbes T-Shirt.“ Ich schaue ihn verdutzt an. „Ja, wo kriegst De schon ein gelbes T-Shirt? Da tritt man auch schon mal kostenlos auf“, entgegnet er lachend und nippt an seinem Pils. Ein Jahr später ist er einer der beliebtesten Comedians in Deutschland und bekommt zum T-Shirt schon mal einen Schal obendrauf.

Einer seiner Gags: „Ich hab ja diesen Reiseführer geschrieben: Gelsenkirchen sehen und reicht!” …Das Publikum liegt jedes Mal am Boden. „Was sagen die Gelsenkirchener eigentlich zu dem Witz?”, frage ich ihn. Markus: „Ja, Du wirst es nicht glauben, aber die Gelsenkirchener wollen beleidigt werden! Das ist wie eine SM-Show. Die wollen wirklich beleidigt werden und lachen sich schlapp.“

Vom Hooligan zum Comedy-Star

Von den Medien gerne betitelt: „Vom Hooligan zum Comedy-Star“. In den Zeitungen reicht sein Duisburger Stadionverbot von fünf bis sieben Jahren. Markus: „Ich bin nie mit Hass irgendwo hingefahren. Ich war immer ein lustiger Mensch. Aber wenn der Alkohol floss, dann ist es im Stadion schon mal ausgeartet. Tatsächlich habe ich dann sieben Jahre Stadionverbot bekommen.“ Seine Hooligan-Zeiten gehören längst der Vergangenheit an. Er sieht diesen Lebensabschnitt sehr kritisch, aber gleichzeitig pragmatisch: „Damals im Stadion wollten mir 500 Leute auf die Schnauze hauen. Im Publikum sitzen nun 500 Leute, die mir nichts tun. Das ist doch irgendwie beruhigend“, so der Comedian.

Die besten Ideen kommen ihm, wenn er „einen auf hat“, wie er selbst von sich sagt. Sprich, wenn die Wirtin nicht nur das eine Bierchen unterstellt, sondern auch noch ein zweites. Auch mit Niederlagen geht er absolut professionell um. Bei leeren Comedy-Sälen sagt er dem Publikum: „Es war eigentlich ausverkauft. Die haben aber über Nacht einfach die Halle verlängert.“

Privat ist der Al Bundy Fan ein totaler Familien-Mensch. Zu seiner jüngsten Schwester hat er einen guten Draht und plant mit ihr die erwähnte Aufzuchtstation für Mettigel. Mit Lebensgefährtin Manuela ist er schon elf Jahre zusammen. „Ich bekomme nach den Shows viele Angebote von Frauen. Aber ich möchte das nicht. Ich will mir auch keine Krankheiten holen.” Ich nicke verständnisvoll.

Dann wird Markus ein bisschen nachdenklicher: „Bisher konnte ich noch gar nicht reflektieren, was da alles passiert ist im Laufe des letzten Jahres. Ich habe auch Angst, zu reflektieren. Nicht, dass ich noch Muffensausen kriege.“ Die Befürchtung habe ich weniger. Schon lange habe ich nicht mehr so ein lustiges und interessantes Interview geführt. Also, Markus, wenn Du einfach bleibst wie Du bist, wird auch Muffensausen Dir keinen Strich durch den Mettigel machen.

Ist Vitamin C gut oder schlecht für den Menschen? Zeichnung: Christoph Kurze

Fit durch den Winter – aber nicht mit Vitamin C ?

Gila Thieleke, 22.11.2012

Vitamin C der Fit-Macher schlechthin? Laut den Recherchen einer Welt-Journalistin soll Vitamin C das Krebs-Risiko erhöhen. Ein Allgemeinmediziner wiederum wirft der Redakteurin Befangenheit vor und glaubt, dass die Pharmaindustrie dahinter steckt. Von Vitaminen zu Qualitätsjournalismus…

Na toll, gerade wieder zurück in Hamburg und schon legt mich eine knackige Erkältung so richtig lahm. Schnupfen, Husten, Halsschmerzen – das volle Programm. Also gönne ich mir ein paar Tage Erholung und recherchiere direkt mal die besten Fit-Macher.

Vitamin C – alle sagen einem, man solle viel davon zu sich nehmen. Ob Apotheker, Oma, Mama oder der Nachbar von nebenan. Vitamin C sei etwas Gutes. Das hab ich von diversen Gesprächen noch im Kopf. Also stiefel ich los und besorge mir das Rundum-Sorglos-Paket. Orthomol Immun – ein Vitamin-Präparat, das auch einige Krebs-Patienten während bzw. nach der Chemo einnehmen,  Ingwer plus Vitamin C Trinkbeutel, Vitamin C Nahrungsergänzungsmittel in Kapsel-Form und Gelomyrtol, damit sich der ganze Schnodder-Kram auch richtig löst. Die Präparate nehme ich seit einer Woche zu mir und fühle mich bedeutend besser.

An Tag acht erinnere ich mich an eine Studie, dass Nahrungsergänzungsmittel besonders bei älteren Patienten zu negativen Begleiterscheinungen geführt haben. Hm, also Laptop an und ab geht die Online-Recherche. Und siehe da, was finde ich? Einen Artikel der Online-Tageszeitung Welt Online (veröffentlicht am 19.08.2009) mit der Überschrift „Die dunkle Seite des Vitamin C“. Diesem entnehme ich, dass Vitamin C hochdosiert sogar die Bildung von Krebs-Zellen fördern soll! Es scheint, als gäbe es zu jeder Studie eine passende Gegenstudie. Das nervt mich schon seit Jahren!

Können Wissenschaftler nicht einfach einen guten Weg finden, uns konkret zu sagen, was welchen Menschen gut tut und was nicht? Eine Einteilung in verschiedene (Risiko-) Gruppen wäre ja in Ordnung (nach dem Motto, Menschen mit geringem Blutdruck sollten das Essen, aber jenes nicht usw.).

Zurück zu den Vitaminen. Rückblick: Der Chemiker und zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling untersuchte vor einem halben Jahrhundert die Wirkung von Vitamin C. Er setzte es in hohen Dosen zur Krebsprophylaxe ein. Über Jahre immer wieder diskutiert, kritisiert und dennoch vielfach bestätigt, folgte die von der Welt-Redakteurin aufgeführte Gegenstudie: Forscher der Harvard-Universität in Boston sollen nachgewiesen haben, dass eben jene Vitamine Krebs fördern. Laut dem Welt-Artikel entfalten sie die gleiche Wirkung im Körper wie ein Krebsgen (Onko-Gen).

Ich recherchiere weiter und stoße wiederum auf ein ins Internet gestelltes PDF als direkte Reaktion auf den Welt-Artikel mit der Überschrift “Sind Vitamine gefährlich?” von Karl- Braun von Gladiß, einem Allgemeinmediziner. Dieser wirft der Journalistin Befangenheit vor, zitiert in seiner Fußnote einen Pressetext, in dem es um Korruption im Medizinjournalismus geht sowie um die Einflussnahme der Pharmalobby auf die Medien. Laut von Gladiß nehme die Pharmaindustrie gezielt Einfluss auf das Verbraucherverhalten. Journalisten bzw. die veröffentlichen Artikel sind somit das Mittel der Einflussnahme.

In der Tat klingt die Überschrift des Welt-Artikels mit „Die dunkle Seite des Vitamin C“ schon sehr nach einer Mischung aus „Star Wars“ und „die Achse des Bösen“. Der  Arzt untermauert in seiner Abhandlung die positiven Eigenschaften von Vitamin C anhand einer Reihe von Untersuchungen, Studien und Literaturhinweisen. Jedoch geht er in keinem Wort auf die von dem Bostoner Forscherteam durchgeführte Studie ein, die in dem Welt-Artikel angeführt wird. Eine Frage steht doch unerlässlich im Raum: Ist es nun wahr, was die Wissenschaftler in Boston herausgefunden haben oder nicht? Und wie sollen wir Menschen das einordnen?

Auch andere Internetseiten werfen der Welt-Journalistin schlampige Recherchen vor. Fakt ist, viele Journalisten nehmen sich nicht mehr viel Zeit, lange zu recherchieren. Die journalistische Qualität leidet scheinbar von Jahr zu Jahr mehr und mehr. Ich selbst merke, dass ich bei intelligenten Formulierungen immer wieder an meine Grenzen stoße. Unsere Zeit ist schneller und manchmal auch ein bisschen „schlampiger“ geworden. Das Internet birgt bekanntermaßen viele Recherche-Möglichkeiten, aber leider auch eine Vielzahl an Fehlerquellen. Nicht desto trotz ist das keine Entschuldigung für das Verbreiten von falschen Informationen. Ganz gleich ob es „vorsätzlich“ geschieht oder “fahrlässig”.

Fest steht, die Unsicherheit der Verbraucher – nein, einfach der Menschen wird geschürt. Und dieses Problem zieht sich durch alle Lebensbereiche: Bei Lebensmitteln in Form von Gammel-Fleisch, Billig-Kleidung die Nervenkrankheiten auslösen soll oder eben die mal fatale, mal hoch gelobte Wirkung von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln. Eines bewirken die Skandale sowie die mal positiv mal negativ ausfallenden Studien und Gegenstudien auf jeden Fall: Vollkommene Verwirrung.

Es ist nicht nur so, dass wir nicht mehr entscheiden können, was besser ist. Wir wissen schlichtweg nicht mehr, was richtig und was falsch ist.

Die Frage lautet nicht mehr: Nehme ich dieses oder jenes Vitamin C Präparat beziehungsweise kaufe ich eher Rind oder doch lieber Schwein. Sondern: Soll ich diese Dinge überhaupt konsumieren?

An diesem Artikel habe ich nun insgesamt acht Stunden gesessen über mehrere Tage verteilt. Immer wieder habe ich die Veröffentlichung verschoben mit der Begründung „Ich muss noch mal genauer recherchieren“. Die absolute Sicherheit hat man wohl nie. Eine Antwort auf die Frage, ob (hochdosiertes) Vitamin C gut oder schlecht ist, habe ich nicht gefunden. Eines weiß ich jedoch: Es wäre schön, wenn Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Unternehmer und jeder Einzelne uns ein kleines bisschen Unsicherheit nehmen würde, anstatt sie noch zu vergrößern. Und in der Zwischenzeit kaufe ich mir eine große Ladung Obst und Gemüse, um die Abwehrkräfte zu stärken…

Coolster Kommissar, Zeichnung: Christoph Kurze, Foto: Christian Hamann

Cool, cooler, Kommissar

Gila Thieleke, 21.11.2012

In Krimi-Serien gibt’s eine ganze Reihe extrem lässiger Kommissare. Deutsche Ermittler sind meistens sehr bodenständig, extrem entspannt und haben ordentlich was auf dem Kasten. Wichtigstes Kennzeichen eines jeden guten Kommissars: Der Drei-Tage-Bart! Da stellt sich nur noch eine Frage: Wer ist der Coolste von allen?

Die MyPromi-User haben gewählt: Die Top Ermittler sind Erdogan Atalay, Tom Beck (beide „Alarm für Cobra 11“) und Henning Baum („Der letzte Bulle“). Die drei Herren werden den Titel „coolster Kommissar Deutschlands“ unter sich ausmachen.

Auch die Ladys konnten beweisen, dass sie die Pistole fest in der Gürtelschnalle sitzen haben: Das Ermittler-Rennen der Damen wird sich zwischen Rhea Harder, Sanna Englund (beide „Notruf Hafenkante“) und Hannelore Hoger („Bella Block“) entscheiden.

Die Fahndung endet am 30. November bei der diesjährigen „Movie Meets Media“-Party im Hotel Atlantic. Hier werden die Gewinner bekannt gegeben.

Fit für den Winter, Ilka Groenewold, Foto: Inger Diedrich

Sportmuffel? Nix da! Motivation für den Winter

Gila Thieleke, 09.11.2012

Die Blätter werden braun, das Laub sammelt sich auf  Wiesen und Bürgersteigen. Vorbei die Zeiten, wo man auf der Alster paddeln oder im Sonnenuntergang bei 20 Grad durch den Stadtpark spazieren konnte. Je kälter es wird, desto eher kuscheln wir uns zu Hause auf’s Sofa anstatt uns zu bewegen.

Das muss doch auch anders gehen, denk ich mir so und treffe mich mit Ilka Groenewold. Sie ist nominiert für den Titel der Läuferin des Jahres. Wenn jemand uns ein paar Tipps für Sport-Anfänger geben kann, dann sie. Die Moderatorin joggt 80 Kilometer die Woche – bei jeder Wetterlage. Und trainiert dabei nicht mal für die olympische Distanz beim Triathlon. Ihr macht Sport einfach Spaß. Sie tanzt, taucht hin und wieder, segelt und ist eine leidenschaftliche Joggerin. Für Sportmuffel ist das sicherlich unvorstellbar sich so viel zu bewegen. Dabei hilft uns Bewegung vor allem in der lichtarmen Jahreszeit, um fit zu bleiben. Kolumne Hamburg hat gemeinsam mit Ilka die besten Motivations-Tipps zusammengestellt.

Ziele setzen

Mit einem Ziel trainiert es sich viel besser. Das muss nicht gleich der nächste Halbmarathon sein. Innerhalb von sechs Monaten fünf Kilogramm abnehmen zu wollen, kann zum Beispiel ein Ziel sein. Ilka: „Manche kleben sich einen Kalender an die Wand und streichen jeden Tag, den sie es geschafft haben abzunehmen oder Sport zu treiben, im Kalender weg. Sich das Ziel zu visualisieren hilft, um es auch wirklich zu erreichen“, so die 27-Jährige.

Belohnung

Belohnung ist wichtig, damit wir dran bleiben. Belohnung kann ein guter Weg sein, um sich zu pushen, wenn die Motivation im Keller ist. Ilka: „Ich lasse mir zum Beispiel nach dem Joggen bei richtigem Mistwetter ein Bad ein. Dann setz ich mich in die Badewanne und freue mich über meinen sportlichen Erfolg.“

Sport in den Alltag einbauen

Treppen steigen anstatt den Fahrstuhl zu benutzen, in der U-Bahn Stehen ohne sich festzuhalten und dabei selbstständig das Gleichgewicht halten. Beim Gehen das Gewicht auf den vorderen Fußbereich verlagern, so kann man ganz natürlich die Gesäßmuskeln stärken. Ilka ist eine leidenschaftliche Fahrrad-Fahrerin. „Ich habe kein Auto und fahre möglichst jede Strecke mit dem Rad.“ Das kann natürlich auf die Dauer ganz schön anstrengend werden. Dazu die Sportlerin: „Naja, wichtig ist, sich nicht in jeder Lage zu zwingen. Wenn ich total erledigt bin nach einem langen Tag in der Uni, dann nehme ich das Fahrrad auch schon mal mit in die Bahn. Disziplin ist wichtig, aber ab und zu muss man sich und dem Körper auch eine Pause gönnen.“ Das leuchtet ein. Lieber eine Strecke mit dem Fahrrad und dann ab in die Öffentlichen, anstatt sich beide Strecken bequem kutschieren zu lassen.

Spaßgenossen

Leidensgenossen klingt immer so negativ. Sport soll schließlich Spaß machen. Also am Besten ein paar Spaßgenossen suchen, mit denen man die Lust an einer Sportart teilt. „Wir haben zum Beispiel eine Laufgruppe und trainieren mehrmals wöchentlich. In der Gruppe macht Bewegung einfach mehr Spaß. Man trainiert häufiger und ist sofort motivierter“, rät Ilka.

Und da nicht jeder gerne im Winter draußen joggt, haben wir von Kolumne Hamburg die besten Indoor-Sport-Tipps für den Winter gesammelt. Sie haben auch noch eine Idee? Dann schicken Sie uns eine Email an mail@kolumne-hamburg.de.

Weihnachtsmarkt in Hamburg, Zeichnung: Christoph Kurze

Die Weihnachtsmarkt-Saison in Hamburg startet!

Gila Thieleke, 07.11.2012

Die Hamburger lieben die Alster, unseren wunderschönen Hafen, die Elbe – und natürlich Weihnachtsmärkte. Nach der Arbeit ist die Büro-Hierarchie vergessen: Chef,  Abteilungsleiter und Azubi trinken bei einem schönen Punsch oder einem ordentlichen Becher Glühwein auf die Freundschaft.

Den Weihnachtsmarkt am Rathaus- und Gänsemarkt kennt wohl jeder. Deshalb stellt Kolumne Hamburg die Top Vier der „anderen“ Weihnachtsmärkte zusammen. Und damit auch niemand den Startschuss verpasst, hier noch mal eine kleine Gedächtnisstütze:

  • Die skandinavischen Weihnachtsmärkte der Seemannskirchen in der Ditmar-Koel-Straße öffnen ab dem 16.11.2012 ihre Tore.
  • Der schwul-lesbische Weihnachtsmarkt in St. Georg (Lange Reihe Ecke Kirchenallee) ist vom 28.11. bis 30.12. geöffnet (Pause vom 24. bis 26.12.).
  • Ein Tipp ist auch der Kunstwerkmarkt am Mühlenkamp. In der Halle des Goldbekhauses kann am 8.12. und 9.12. (11 bis 18 Uhr) zum Beispiel nach schönen Deko-Figuren, Schalen und Weihnachtsbastelei gestöbert werden.
  • Der Weihnachtsmarkt St. Pauli ist zwar längst kein Geheimtipp mehr, aber immer wieder einen Besuch wert, nämlich vom 22.11. bis 23.12.12.

Auch Kolumnistin Gila wird sich zum Weihnachtsmarkt-Start unter die Leute begeben. Viel Spaß beim Schlürfen und Schlemmen wünscht Kolumne Hamburg…