Kunst, die man sich leisten kann: Affordable Art!
von Redaktion, 10.11.2016
Mittwochnachmittag in der Messehalle A3 in Hamburg. Die Kunstmesse steht kurz vor der Eröffnung. Im Eingangsbereich kann man bereits die Vielfalt und Größe der Ausstellung überblicken.
Während des Rundgangs entlang der zahlreichen Galerien sieht man vielerorts noch freie Flächen, wo motivierte Handwerker und Galeristen die Nägel in die Wand hauen, um die letzten Kunstwerke richtig zu platzieren. Von Donnerstag bis Sonntag präsentieren hier zum fünften Mal 75 Galerien etablierte Künstler und vielversprechende Newcomer aus aller Welt. Von Malerei, Grafik über Skulptur bis hin zur Fotografie ist für jeden Geschmack das passende Kunststück dabei. Das Preisniveau bewegt sich zwischen 100 und 7500 Euro. Es werden wie im letzten Jahr mehr als 18.000 Besucher erwartet.
Laut dem Messedirektor Oliver Lähndorf hebt sich die Affordable Art Fair durch die Vielfalt an Künstlern ab, vor allem aber darin auch Nachwuchskünstlern eine Chance zu bieten ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Unter dem Namen „Schall und Raum“ zeigen drei Studenten in der Emerging Artist Ausstellung ihre aktuellen Arbeiten. Isabel Deimel, die Messemanagerin, freut sich ganz besonders über den Zugewinn der drei weiblichen Künstlerinnen, da die Kunstwelt bisher eher als Männerdomäne galt. Doch das soll sich mit der Affordable Art Fair ändern. So ist ein weiteres Ziel Hemmschwellen gegenüber jungen Ausstellern abzubauen und Kunstsammler dazu zu animieren nicht nach dem Etikett zu kaufen. Zusätzlich zeigt die Sonderschau „Hamburg Section“ Kunst aus sechs Hamburger Galerien unter dem Leitthema Grenzgänger. Formal und inhaltlich werden Grenzen gesprengt, da u.a. mit kunstfremden Materialien gearbeitet wird. Besonders faszinierend ist auch das Digitale Painting der Hamburger Künstlerin Sylvia Schramm, die mittels verschiedener Spezialverfahren auf Metallplatten originelle Unikate kreiert.
Ein Besuch auf der Affordable Art Fair ist auch für Neulinge in der Kunstszene wärmstens zu empfehlen. Außerdem wartet für Kunstliebhaber ein ganz besonderes Schmankerl. Der aktuelle Partner Mini Hamburg fährt sie mit ihrem neu erworbenen Objekt höchstpersönlich bis vor die Haustür. Die internationale Kunstmesse ist noch bis 13. November in den Hamburger Messehallen.
Artikel von Svenja Yvette Meyer